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LiFePO4 Akku - die Batterie für Wohnmobile*
* und Boote, und Campingbus, und Offgrid Grundstück ...
Eine Umrüstung der Stromversorgung auf LiFePO4 lohnt sich, nicht nur wegen des deutlich geringeren Gewicht gegenüber Blei-Batterien. Lipos, wie Lithiumbatterien fälschlicherweise auch manchmal genannt werden, sind auch äußerst interessant in Bezug auf Solarladung und Zyklenfestigkeit. In diesem Ratgeber möchte ich über den Unterschied von Lithium-Akkus zu Blei-Batterien aufklären und über meine Erfahrungen aus über 10 Jahren mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien berichten.
Die LiFePO4 Batterien ist anders
Lithium-Technologie ist genial, das haben auch Handy-, Laptop-, Fahrrad- und Automobilhersteller längst erkannt. Selbst Elektrowerkzeuge sind dank Lithium-Ionen-Batterien heute extrem leistungsfähig. All meine Elektrowerkzeuge - von der Kreissäge, Schlagschrauber, Akkuschrauber bis hin zur Motorsense - laufen heute mit Lithium-Batterie-Strom. So war es nur eine Frage der Zeit, bis Lipos auch im Camper Einzug erhalten.
Ein LiFePO4 Akku ist die Eierlegendewollmilchsau.
Aber sind Lithiumbatterien nicht gefährlich, weil sie aus heiterem Himmel anfangen zu brennen?
Man muss darauf achten, von welcher Lithium-Chemie man spricht. Es wird unterschieden zwischen LFP (LiFePO4) und NMC (Nickel-Mangan-Kobalt)- und NCA (Nickel-Kobalt-Aluminiumoxid) Technologien. NMC kommt vorzugsweise in Elektrofahrzeugen, Elektrowerkzeugen und überall da zum Einsatz, wo Gewicht oberste Priorität hat. LFP Akkus haben eine niedrigere Energiedichte, sind somit etwas schwerer bei vergleichbarem Energiegehalt zu NMC.
Im Wohnmobil werden nur die LFP Zellen verwendet. Die haben neben der deutlich höheren Lebenserwartung auch keine Ambitionen zum "thermischen Durchgehen". Sie gelten als eigensicher und sind somit mindestens so sicher wie Bleiakkus - wenn nicht sogar besser.
LiFePO4 vs. Bleiakku - das sind die Unterschiede!
- Lithium Akkus sind leicht! 300Ah wiegen gerade mal 25 Kilogramm.
- Eine LiFePO4 Batterie kann mit hohen Strömen (0,5C) geladen werden.
- Nur eine geringe Selbstentladung bei der Lagerung.
- Schadlos hochstromfähig - ideal beim Einsatz von 230V Wechselrichtern.
- Lithium-Eisenphosphat Akkus sind extrem langlebig und zyklenfest.
- Anders als Li-Ion sind LiFePO4 Akkus sicher - sie brennen nicht einfach so.
Ein Akku - nutzbar wie ein Wassertank!
Stellen Sie sich einen 200 Liter Wassertank vor. Dieser soll sinnbildlich für eine 200Ah LFP-Batterie stehen. In einen Wassertank kann beliebig Wasser eingefüllt und entnommen werden. Dem Wassertank ist es egal, ob der voll, halb voll oder fast leer ist. Die Wasserentnahme ist bei jedem Füllstand möglich, und selbst mit 10% Füllstand kommt noch der gleiche Wasserstrahl aus dem Hahn wie wenn er voll ist. Auch das Befüllen ist schnell bis auf die letzten Tropfen möglich - dabei macht es keinen Unterschied, ob ich den Tank sehr langsam befülle oder schnell. Jeder Tropfen Wasser, der den Tank erreicht, wird dort gespeichert. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, dass der Wassertank immer voll sein sollte, und würde auf dem Stellplatz abends einen Wasserschlauch anschließen, damit der Wassertank nicht geleert werden würde. Außer man macht eine längere Reise und zehrt dann von den Vorräten. Wenn ich aber täglich Wasser nachfüllen kann (Solarladung) interessiert mich nur, ob ich am Ende des Tages noch ausreichend Wasser im Tank habe, um über die Nacht zu kommen. Ob der Tank (Akku) über den Tag voll wurde, ist mir total egal
Im Winter wird mein Wassertank vielleicht mangels ausreichendem (Solar) Nachfüllen jeden Tag etwas leerer, ich kann also von meinen Vorräten leben. Alle 1–2 Wochen fülle ich ihn an einer Zapfstelle einfach wieder auf. Und so weiter. Ist doch eigentlich ganz normal, oder? Genau so verhält es sich mit einer Lithiumbatterie!
Wie ist das Verhalten bei der GEL oder AGM Batterie?
Es ist egal, welche Bleibatterie wir hier als Beispiel heranziehen, hier verhalten sich alle mehr oder weniger gleich..
Also, wir nehmen wieder unseren 200l Tank als Vergleich, nur diesmal ist es eine Bleibatterie. Und jetzt kommt der gravierende Unterschied! Der Tank ist nicht leer, sondern enthält einen saugfähigen Schwamm.
Wir starten den Vergleich mit einem zu 100% voll aufgeladenen Tank (Bleibatterie). Am Anfang ist alles kein Problem, Wasser steht voll zur Verfügung. 50% der Füllmenge können auch ohne größere Probleme entnommen werden, solange der Entnahmestrom nicht zu hoch ist.
Aber dann macht sich ein Unterschied bemerkbar, wo sich die Lithiumbatterie von der Bleibatterie abhebt. An die letzten 50% des Inhalts kommt man nur noch sehr langsam ran, weil der Schwamm das Wasser nur noch ungern hergibt. Hohe Entnahmemengen sind fast nicht mehr möglich und je leerer der Tank wird, desto schwieriger wird die Entnahme. Man müsste nun schon den Tank öffnen und den Schwamm ausdrücken, um an die letzten Liter zu kommen.
Ein weiteres Problem bei diesem Tank entsteht, sobald er nicht mehr voll ist: Wasser lagert sich im unteren Bereich des Schwamms ab und oben fängt der Schwamm an auszutrocknen. Kennen Sie das Problem, wenn Sie versuchen einen ausgetrockneten Schwamm wieder nass zu machen? Genau so ist das auch beim Tank, wenn wir versuchen, nach langer Zeit ihn wieder zu füllen. Anfangs nimmt er noch schnell Wasser auf, weil der untere feuchte Teil des Schwamms saugfähig ist, aber je voller der Tank wird, desto mehr kommt man in den Bereich des ausgetrockneten Schwamms und das Füllen dauert ewig. Je länger der Schwamm trocknen konnte, desto länger dauert das Füllen danach.
Es geht sogar so weit, dass der Schwamm irreparabel austrocknet und gar kein Wasser mehr aufnimmt. Das ist dann die Sulfatierung und der somit verbundene Kapazitätsverlust des Tanks (äh der Batterie).
Was ich hier versucht habe in bildlicher Form zu beschreiben, sind die hauptsächlichen Vor- und Nachteile zwischen Blei und Lithium Batterien.
Während eine Lithium-Batterie - dank des geringen Innenwiderstands - von hundert bis fast null Prozent Ladestand ihre volle Leistung hat, sinkt beim Bleiakku die Leistungsfähigkeit mit sinkendem Ladezustand deutlich. LFP Batterien können selbst bei voller Entladung immer weit über 3000 Ladezyklen überleben, wo ein Bleiakku schon bei optimalen Bedingungen im Labor nach spätestens 100 Zyklen ins Gras beißt.
Deutliche Gewichtseinsparung durch LiFePO4 Akkus möglich!
Eine 300Ah BullTron LiFePO4 wiegt 25 Kilogramm. Ein von der nutzbaren Kapazität gleichwertiger 600Ah GEL Akku müsste 170 Kilogramm wiegen.
Eine fast unbeschreibliche Gewichtseinsparung von 85% gegenüber Bleibatterien ist mit der Umrüstung auf LiFePO4 möglich. Das gibt Hoffnung in Zeiten hoffnungslos überladener Wohnmobile.
Wären LFP Akkus nur nicht so teuer ...
Wer nur den Kaufpreis sieht, und alles andere unbeachtet lässt, für den ist der Akku in der Tat zu teuer. Diese Menschen kaufen auch gerne die billigten China Wechselrichter und Solarregler, ungeachtet dessen, was sie für das Geld bekommen.
Wenn man jedoch den Kaufpreis auf die Zyklenzahl umlegt, dann wird schnell klar, dass Bleiakkus gar nicht so billig sind, wie sie im ersten Blick erscheinen. Hierzu ein kleiner Vergleich der Batteriekosten in Abhängigkeit zur Lebenserwartung.
Vergleich der Kosten* einer Bleibatterie zur Lithium-Batterie
Victron Energy SuperPack, BullTron 105Ah, Victron deep cycle GEL 110AhVictron GEL 110Ah | Victron LiFePO4 Superpack 100Ah | BullTron 105Ah Polar |
Preis 293€ | Preis 683€ | Preis 1049€ |
50% Zyklen 750 |
50% Zyklen 5000 |
50% Zyklen 14000 |
Kosten pro kWh bei 50% 60 Cent |
Kosten pro kWh bei 50% 21 Cent |
Kosten pro kWh bei 50% 11 Cent |
80% Zyklen 500 |
80% Zyklen 2500 |
80% Zyklen 6000 |
Kosten pro kWh bei 80% 55 Cent |
Kosten pro kWh bei 80% 24 Cent |
Kosten pro kWh bei 80% 16 Cent |
*Stand 09/2024
Fährt man einen BullTron Akku mit 80% Zyklen, dann kostet die Kilowattstunde Strom aus diesem Akku 16 Cent. Also 50 Cent weniger pro Kilowattstunde, als bei einem sehr hochwertigen GEL Akku von Victron Energy.
Lithium-Batterie Hersteller im Wohnmobil
-
Victron Energy
Lithium (LiFePO4) Smart System mit Bluetooth und externem BMS. Dank des modularen Aufbaus flexibel an die Bedürfnisse anpassbar. Fast beliebig viele Lithium-Batterien können gekoppelt werden. Da nur gekauft werden muss, was man benötigt, wird dieses zu einem der flexibelsten Lithium-Systeme auf dem Markt. Durch die Erweiterbarkeit mit online Monitoring und Bluetooth Anzeigen können Werte via Tablet oder Smartphone ausgelesen / eingestellt werden. Im Gesamten ein ausgereiftes, rundes Konzept mit sehr hochwertigen Komponenten und sehr leichten Zellen. Victron Lithium Akkus kommen nicht nur in meinem Allrad-Fernreise-LKW zum Einsatz. Sondern fahren auch seit vielen Jahren in unzähligen Kunden-Wohnmobilen durch die Welt. Und ist auch die erste Wahl der Offgrid-Stromversorgung. Unverschämt ist, dass alte Akkus manchmal nicht repariert werden können und man an einem Neukauf nicht vorbeikommt.
Verfügbarkeit: 60 - 330Ah 12V Akkus, auch 24V -
Mastervolt
Lithium System (LiFePO4) mit internem BMS sowie externem Lastrelais, abgestimmt auf Mastervolt Anlangen. CAN-Bus fähig und sehr umfangreiches Produktangebot.
Verfügbarkeit: 6 - 320AH 12V Akkus -
Super B
Lithium (LiFePO4) System mit internen BMS, Monitoring und open CAN Bus. Gehören zu den teuersten am Markt, besondere Vorzüge konnte ich nicht erkennen.
Verfügbarkeit: 3,2 - 160Ah 12V Akkus -
LIONTRON
Eine Lithiumbatterie (LiFePO4) mit internem BMS. Plug&Play Akku mit Rundzellen, die recht schwer sind, mit besonderer Reparaturfreundlichkeit. Wenn es in der Garantiezeit passiert, muss man viel Geduld mitbringen. Ein Grund, warum wir diese Akkus nicht mehr anbieten.
Verfügbarkeit: 10,5 - 300Ah 12V Akkus und 24V -
BullTron
Eine der kleinsten und zugleich leistungsfähigsten Lithium Akkus am Markt. Das deutsche Unternehmen BullTron bietet einen 560Ah-Akkus mit Heizung für die Untersitzmontage des Fiat Ducato an. BullTron LiFePO4 Akkus sind meine Alternative zu den Victron Akkus. Die hohe Strombelastbarkeit von 100-400A und die hervorragende Überlastfähigkeit durch das starke BMS machen sie zur guten Alternative zu Victron.
Verfügbarkeit: 80 - 560Ah 12V Akkus und 105Ah - 230Ah in 24V -
Batterieschmiede
Die Saftkiste der Batterieschmiede GmbH kommt auch aus Deutschland. Hier ist sogar das BMS eine Eigenentwicklung, was diesen Akkus ein interessantes Alleinstellungsmerkmal gibt. Bis 300Ah sind in einem eigens entwickelten Gehäuse verbaut, welches perfekt unter die vorderen beiden Sitze des Ducato (und Co) passt. Dank LTE ist der Akku aus der Ferne erreichbar und eine Zellheizung garantiert den Betrieb bis -30°C.
Verfügbarkeit: 130 - 300Ah, 12V Akkus -
Winston LiFeYPO4 3,2V Eigenbau
Lithium als Eigenbaulösung für den Bastler. Inzwischen eine veraltete Technik, aktuelle Akkus sind nicht nur deutlich leichter, sondern auch deutlich kleiner. Bis man alle Teile zusammen hat, kommt man gar nicht so billig weg, wie man denkt. Wer einen Akku selbst zusammenbaut, erschafft durch die Elektronik im BMS und evtl. Bluetooth ein neues Gerät, welches in Fahrzeugen eingesetzt, den gültigen Vorschriften entsprechen muss! Auch wenn kaum einer in den YouTube-Anleitungen darauf eingeht - im Falle eines Unfalls, kann es entscheidend sein, ob eine Versicherung am Ende zahlt oder nicht.
Verfügbarkeit: von bis … -
Massen an Chinakrachern
100Ah für 400€ gibt es nicht nur bei Alibaba und madeinchina.com, sondern inzwischen auch bei Amazon und Ebay. Hier stellt sich für mich die Frage, warum sind die Akkus so billig? Sind hier wirklich neue Zellen verbaut? Was passiert, wenn das BMS nach zwei oder fünf Jahren ausfällt? Haben die Akkus die nötigen Eigenschaften, um in Fahrzeugen installiert zu werden? Wie sind die Akkus aufgebaut und wie funktioniert später die Garantieabwicklung? Die positiven Bewertungen von Kunden, die Akku gestern in Betrieb genommen haben, zählen hier keinen Pfifferling. Zu mir kommen viele Kunden, wo der erste Griff ins Klo ging und man jetzt doch Qualität sucht. Wie bei allen anderen billigen Komponenten der Stromversorgung gilt auf bei LiFePO4s: Wer billig kauft, kann durchaus Glück haben, aber er kauft auch das größere Risiko mit, dass es nicht funktioniert, frühzeitig ausfällt etc.
Verfügbarkeit: von bis …
Mag jeder das kaufen, was er möchte. Ich habe mein Sortiment so ausgelegt, dass für jeden etwas Passendes dabei ist und ich mit gutem Gewissen abends ins Bett gehen kann. Man lernt aus Erfahrungen, was dazu führt, dass mancher Hersteller nicht mehr in unserem Sortiment gelistet wird.
Internes oder externes BMS wie beim Victron Energy Smart System?
Früher habe ich immer gesagt, das externe BMS, wie es beim Victron System zum Einsatz kommt, ist die bessere Lösung. Denn man kann es unter Berücksichtigung bestimmter Faktoren überbrücken, wenn das BMS einen Schaden hätte. Heute weiß ich, dass es das System mit den meisten Problemen ist, wenn es falsch angeschlossen wird. Weiter fehlt ein Schutz vor Tiefenladung, nachdem das BMS abgeschaltet hat.
Die Saftkisten oder auch BullTron Akkus kann ich heute genauso überbrücken, wenn ein BMS ausfallen sollte. Die Akkus haben dazu noch eine Heizung, sind teils kleiner und leichter und haben sogar eine längere Herstellergarantie.
Für wen sind LiFePO4 Akkus nichts?
Lithium Akkus sind richtige Arbeitstiere. Die Tatsache, dass der Akku nicht sulfatieren kann und darum keine Kapazität verliert, wenn er länger nicht voll aufgeladen wird, macht ihn zum idealen Akku für autarke Stromversorgungen - vor allem im Wohnmobil. Selbst kurze Fahrzeiten reichen aus, um den Akku deutlich nachzuladen, den entsprechenden Ladebooster natürlich vorausgesetzt. Einen LFP Akku kann in 2 Stunden von 0 auf 100% aufgeladen werden. Diese Akkus laden auch mit geringen Ladeströmen aus einer Solaranlage im Winter noch, wo der Strom in einem Bleiakku einfach verpuffen würde.
Wer also nur wenige Tage und Wochen im Jahr unterwegs ist, oder lieber auf Stell- und Campingplätzen mit Stromversorgung steht, für den ist eine Lithium Batterie im Wohnmobil weniger geeignet.
Die Akkus wollen benutzt werden. Je mehr man sie wie einen Bleiakku benutzt, desto mehr muss man die Akkus pflegen.
LiFePO4 Batterien sind optimal für Vielfahrer, Langzeitreisende, Weltreisende, Überwinterer! Außerdem als primäre Stromversorgung für das Offgrid Grundstück / Haus.
Mögliche Einsatzbereiche von Lithium Batterien
- Als LiFePO4-Versorgungsbatterie im Wohnmobil, Fernreisemobil, Minicamper ... Jedes Kilo Gewicht, das nicht mitfährt, spart Sprit und schafft Platz für andere Dinge.
- Wohnwagen sind fast immer überladen, vor allem wenn man auch mal fernab vom Campingplatz übernachten möchte. Wohnwagen erhalten dank LiFePO4 Batterien eine leichte, platzsparende Energieversorgung.
- Solar Inselanlagen, ob nun Ferienhaus in Spanien oder Blockhütte am See. Inselanlagen haben keinen Zugang zum Landstromnetz, sind somit auf einen zuverlässigen Stromspeicher angewiesen. Batterien kommen als Energiespeicher zum Einsatz, Lithiumbatterien eignen sich durch ihre hohen Ladezyklen besonders gut.
- Netzgekoppelte Solaranlagen. Auch hier kommen immer mehr Lithium-Energiespeicher zum Einsatz, wegen ihrer geringen Betriebskosten.
- Marine, Segelschiffe und Boote nutzen Lithium. Hier bewähren sich LiFePO4 Batterien weniger wegen des niedrigeren Gewichtes, sondern wieder wegen ihrer Zyklenfestigkeit. Oftmals hat es nur wenig Platz, und man ist sonst auf die reine Generatorladung angewiesen.
Kann ich einfach so auf einen Lithium Akku umrüsten?
Lithium-Technik ist für jedes Reisemobil geeignet! Da die Ladespannung unserer Lithium-Batterien identisch zu der von Bleibatterien ist, können sogar die alten Ladegeräte weiterverwendet werden. än - jedes Fahrzeug lässt sich mit mehr oder viel Aufwand auf Lipo umrüsten. Einzig gegebene Platzverhältnisse können zu einem Problem werden, da Lithium Batterien manchmal andere Maße im Vergleich zu Bleibatterien haben und dann vielleicht nicht in vorhandene Standardhalter passen. Hier muss man vielleicht eine andere Befestigung bauen. Zum Beispiel kann man so eine LiFePO4 Batterie im Wohnmobil auch mit einem Spanngurt gegen Verrutschen sichern.
Alle Lithium Batterien von uns können mit einem Bleibatterie-Ladegerät, das 14,4V Ladespannung bringt, geladen werden. Es muss dann nicht einmal etwas umgerüstet werden. Da es aber sehr unterschiedliche Nutzungsweisen gibt und oft auch noch Solaranlagen installiert sind, möchte ich Sie gerne für mehr Detailinformationen an den Fachartikel zur Umrüstung auf LiFePO4 verweisen.
Lithiumbatterie richtig laden
Nicht jeder wird das ganze Jahr im Wohnmobil leben oder auf Weltreise sein, daher wird es den Batterien helfen, wenn Sie sich etwas über die Vorlieben der Lithium-Akkus beim Laden oder auch längeren Lagern erkundigen. Der nachfolgende Link führt Sie zum passenden Fachartikel.
Lithium Batterien für Wohnmobile haben keinen Memory Effekt. Sie sulfatieren nicht, können ewig halb entladen stehen, kommen mit jeder Bleibatterie-Ladekennlinie zurecht. Sie können hohe Ladeströme genauso gut ab, wie niedrige Solarladeströme.
Aufbau einer LiFePO4 Batterie - Technisches
Manch einer fragt sich vielleicht, warum Lithium Batterien ein BMS benötigen und warum so viel Tohuwabohu um die Ladung und Abschalten des Akkus gemacht wird, und warum Bleiakkus ohne diesen Kram funktionieren.
LFP Batterien 12,8V bestehen aus 4 Lithiumzellen, welche im Vergleich zu Bleibatterien überaus robust sind - solange sie in einem Spannungsfenster von 2,75-3,62V / Zelle (Systemspannung 11-14,5V) betrieben werden. Über- sowie Tiefentladung sind meist tödlich und MÜSSEN verhindert werden. Deswegen wird in jedem 12,8V LFP Akku ein Überwachungsmodul (BMS) montiert, das folgende Funktionen hat:
- Signal bei Überspannung
- Signal bei Unterspannung
- Signal bei Übertemperatur
- Schaltung eines Balancer-Strom oder aktiver Zellausgleich ab speziellen Spannung
- Steuerung der Heizung im Winter (bspw. BullTron und Saftkiste)
Bleiakkus gleichen sich selbst aus, da die Zellen bei Vollladung „kochen“ können. Die vollste der vier Zellen beginnt auszugasen, während die anderen noch den vollen Ladestrom aufnehmen. LFP-Zellen können dies nicht, sie werden einfach immer voller und würden irgendwann platzen.
Darum sorgen Balancer dafür, dass die vollere Zelle einen Teil des Ladestroms an eine Zelle mit weniger Spannung abgibt (aktives Balancing). Oder ein Teil des Ladestroms in einem Widerstand in Wärme umgesetzt wird (passives Balancing). Das BMS steuert auch die Heizung (s. Bild rechts einer Saftkiste), damit die Zellen im Winter unter 0°C schadfrei geladen werden können.
Die Tatsache, dass die Lithium-Batterien auf der Zellebene überwacht werden müssen, macht den Einsatz von Batterie-Überwachungsmodulen - wie einen Tiefentladeschutz - unnötig. Das BMS kann jede einzelne Zelle im Akku überwachen und reagiert sofort. Da hier viel mehr Geld auf dem Spiel steht, verkaufe ich nur LFP Akkus mit BMS. Wenn man schon so viel Technik im Akku hat, dann ist das Auslesen der Daten und in einer App bereitzustellen nicht mehr so viel mehr Aufwand. Und es bietet einige Vorteile gegenüber Bleiakkus, die keinerlei Anzeige haben - wer das alles nicht benötigt, kann entweder Lithium Akkus ohne Bluetooth kaufen, oder bei den BullTron Akkus das Bluetooth-Modul einfach abstecken.
Meine eigenen Erfahrungen

Meine ersten fünf Jahre im Wohnmobil waren noch von Bleibatterien geprägt. Erst GEL Akkus, dann 3x 225Ah LKW Starterbatterien, da diese ja besonders robust sein sollen. Klar sind sie das - aber nicht als Versorgungsbatterie. Dies bestätigte mir damals auch der Hersteller.
So kam schon nach kurzer Zeit ein neuer Satz Batterien, diesmal AGM-Batterien, das war in der Zeit das non-plus-Ultra. Ich hatte Glück, sie haben zwei Jahre gehalten, danach war nur noch 80% Restkapazität verfügbar. Viele Kunden hatten mit AGM Batterien schon nach 6 Monaten mit Ausfällen zu kämpfen.
Das war dann schon die Zeit, in der ich parallel mit einem kleinen 60Ah LiFeYPO4 Akku meine ersten Erfahrungen sammelte.
Im Winter 2013/14 erfolgte dann die Umrüstung auf Victron LiFePO4 und vorbei waren meine Stromprobleme. 5 Jahre lang war Strom und „werden die Batterien heute voll“ ein tägliches Thema. Mit der Umrüstung des Wohnmobils auf LiFePO4 Akkus interessierte auf einmal nur noch, ob am Abend genug Restkapazität im Akku vorhanden ist, um ausreichend Energie für die folgende Nacht zu haben. Seit der Umrüstung musste ich keine Nächte mehr an der Steckdose verbringen, damit die Akkus stundenlang die Absorptionsladung abschließen müssen. Jetzt reicht schon das Laden über den Ladebooster, oder die Solaranlage aus, um die Akkus voll aufladen zu können. Die Ladung kann in dem Moment gestoppt werden, wenn der Akku seine Ladeendspannung von (je nach Hersteller) 14,2V- 14,5V erreicht. Herrlich.

Dank der positiven Erfahrungen war es selbstverständlich, dass auch unser im Jahr 2019 gebautes Wohnmobil wieder mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien ausgestattet wird. Damit der LKW im weichen Wüstensand nicht einsinkt, habe ich besonders auf das Gewicht geachtet. Die 4 Batterien mit je 200Ah wiegen zusammen gerade mal 88 Kilogramm.
Seit 2024 haben wir einen Mercedes Sprinter 4x4, auch dieser fährt natürlich mit Lithiumbatterien von AMUMOT :-)