Solaranlage für's Wohnmobil
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Solarmodul, Laderegler & mehr erprobte Komponenten für die Solaranlage (12V / 24V)
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Die Solaranlage fürs Wohnmobil: Fünf Fragen - fünf Antworten
Welches ist das richtige Solarmodul für mein Wohnmobil?
Solarmodule sind auf Wohnmobilen höheren Belastungen ausgesetzt als auf einem Hausdach mit schräger Montage. Auf dem Wohnmobil kommen Solarmodule mit Bäumen in Berührung und Schneelasten türmen sich auf dem Modul auf, da sie nicht abrutschen können.
Um die Glasfläche nicht zu überlasten ist es wichtig, dass so ein Solarpanel nicht zu groß ist. Also lieber ein kompakteres Solarmodul auf dem Camper installieren, und ein stabil gebautes. Unsere Solarmodule werden mit einem 40mm dicken Alurahmen gebaut - das gibt ihnen eine besondere Steifigkeit.
Wir setzen auf Solarmodule von SolarSwiss. Eine Solarmanufaktur aus Reutlingen, die besonders robuste Module für den mobilen Einsatz auf Wohnmobilen und insbesondere auch für Fernreisemobile, fertigt.
Was kostet eine Solaranlage für mein Wohnmobil?
Qualität hat ihren Preis - jedoch kaufen Sie nicht blind das teuerste auf dem Markt, nur weil es schwarz ist und irgendwas mit "Camping" draufsteht. Meine Erfahrung ist: wenn man sich nicht mehr darum kümmern möchte, sollte man beim Kauf auf eine gesunde Qualität achten. Solarmodule von SolarSwiss gehören zu den zuverlässigsten in diesem Sektor. Ebenso haben wir in all den Jahren die besten Erfahrungen mit Solarladereglern von Victron Energy gemacht. Es sind halt Geräte, die auch in der Industrie und an OffGrid Anlangen funktionieren müssen - und nicht nur beim Camping mit dem Wohnmobil.
Im Übrigen benutzen wir auch selbst, was wir verkaufen: Seit Jahren leben wir autark im Wohnmobil, dank Solarmodulen von Solarswiss, Ladereglern und Batterien von Victron Energy.
Möchten Sie sich einen schnellen Überblick darüber verschaffen, was eine Solaranlage kosten kann? Wir haben Solarsets zusammen gestellt, mit allem drum und dran. Einmal kleine Komplett-Sets, für gängige Wohnmobile: Solarset ECO - bis 300Wp Solaranlage für Wohnmobile
Und einmal größere Sets, mit größeren Modulen:
Solarset MAXI - Solaranlage mit 220Wp Modulen
Wie groß muss der Laderegler sein?
Hierzu gibt es eine Formel:
Peakleistung des Solarmoduls: mittlere Ladespannung (13,5V bzw. 27,5V) = Solarreglerleistung.
Also z.B. 150Wp : 13,5V = 11,11A
Das würde bedeuten, dass wir für ein 150Wp Modul und bei einer 12V Bordspannung einen 75/15 MPPT Laderegler auswählen.
In der Praxis wird es jedoch so sein, dass wir die Peakleistung von 150Wp nur in seltenen Fällen erreichen: wenn die Luft klar und kalt ist, und die Sonne sehr hoch steht. Das ist nicht sehr oft der Fall, und so kann man auch mit 75% der Peakleistung rechnen. Die optimierte und praxisnahe Formel lautet also:
Peakleistung : Ladespannung x 0,75 = Solarreglerleistung.
Also z.B. 150Wp : 13,5V x 0,75 = 8,33A
Nach dieser Berechnung wäre der kleinere und günstigere 75/10 MPPT Laderegler von Victron vollkommen ausreichend.
Ein Solarladeregler muss also immer so groß sein, dass er mindestens den Solarstrom unter normalen Bedingungen dauerhaft liefern kann. Das heißt: 75% der Peak Leistung eines Moduls ist der realistische Dauerladestrom über die Mittagszeit. Hitze, Luftfeuchtigkeit und Luftverschmutzung senken diesen Wert natürlich, klare und kalte Tage können den Wert auch steigern. MPPT Solarladeregler von Victron Energy können auch mit einer Überleistung betrieben werden, der Solarregler begrenzt den Ladestrom zuverlässig auf maximal Wert
Was für einen Laderegler brauche ich für meine Solaranlage?
Der Solarladeregler richtet sich nach der Leistung (A) und der Leerlaufspannung (V) der Solaranlage. Wir schalten die Module vorzugsweise in Reihe, um die Nachteile bei einer teilweisen Verschattung zu minimieren, und um einen deutlich einfacheren Anschluss der Module zu haben. Durch diese Reihenschaltung erhöht sich die Modulspannung. Diese addierte Spannung der Module muss der Laderegler abkönnen.
Bei der Bestimmung des passenden Solarladereglers ist zu beachten, dass die Leerlaufspannung der Module bei 25°C angegeben ist. Jedes Grad-Celsius weniger lässt sie Spannung um ca. 0,3 Volt steigen. Zur Bestimmung des passenden Solarreglers sollte man also gute 10% Luft nach oben einplanen. Wenn also vier Module in Reihe 98V Leerlaufspannung ergeben, wird ein Victron Regler mit 150V Solareingangsspannung benötigt. Der Regler mit 100V wäre zu knapp bemessen.
Grundsätzlich haben die MPPT Laderegler von Victron Energy einen hohen Eingangsspannungsbereich von 75V und 100V. Sondermodelle können sogar 150V oder 250V. Victron Energy würde solche Regler nicht bauen, wenn es keinen Sinn ergeben würde, Solarmodule in Reihe zu schalten!
In meinem Ratgeber finden Sie einen ausführlichen Artikel, der dieses Thema beleuchtet:
Wohnmobil Solaranlage: Reihenschaltung oder Parallelschaltung?
Nach der Spannung muss der Solarregler auch die Leistung verarbeiten können. Dies berechnen Sie ganz einfach, indem Sie die Anlagenleistung Watt peak (Wp) durch die Ladespannung 13,5 Volt oder 27 Volt beim 24V Bordnetz teilen. Das Ergebnis ist der maximale Ladestrom, den der Solarregler verarbeiten muss.
Wie viel Solar soll es sein?
Watt kann man in Solar nie genug haben. Getreu dem Motto viel hilft viel! Wenn das Wetter schlecht ist, hilft nur noch die pure Masse an Solarleistung, um den Strombedarf zu decken. Solarmodule arbeiten leider nur mit Sonnenlicht, und wenn dieses nur schwach vorhanden ist, liefert auch die Solaranalage nichts mehr.
Wie viel Watt fürs Wohnmobil wirklich sinnvoll sind, habe ich in meinem Einkaufsratgeber für Solaranlagen und Batteriekapazität beschrieben.
Mein Tipp: Rechnen ist besser als raten. Ermitteln Sie mit unserem Onlinerechner, wie viel Solarleistung sinnvoll ist.
Rechner für Solaranlage und Batteriekapazität
Doch machen wir uns nichts vor: Platz und Budget begrenzen die Größe der Solaranlage beim Wohnmobil in den meisten Fällen. Gerade bei "Wohnmobilen von der Stange" packen daher viele meiner Kunden auf das Dach, was drauf passt. Dachluken, Satanlagen und Lüfterbausteine machen es nicht leicht - aber eben wegen diesen "Platzräubern" auf dem Wohnmobil haben wir Solarpanels in so vielen verschiedenen Größen im Angebot.
Und wenn es doch nicht passen sollte, und es einfach ein bisschen mehr Solar sein darf, dann gibt es ja immer noch das Faltmodul. Als primäre oder sekundäre Solaranlage für den Camper ist das - ebenfalls in Deutschland produzierte, faltbare Solarmodul sehr beliebt. Vor allem bei den Campern, die gerne auch dann unterwegs sind, wenn die Sonne tief steht. Wie beim Überwintern im Süden.
Mobile oder feste Solaranlage für das Wohnmobil
Viele unserer Kunden spielen mit dem Gedanken, keine gewöhnliche Solaranlage auf ihrem Wohnmobil zu installieren, sondern ganz auf eine mobile Lösung zu setzen. Tatsächlich sind unsere faltbare Solarpanel sehr gut, und können den täglichen Strombedarf decken. Es gibt aber Unterschiede zu beachten, wie folgender Vergleich der Solaranlagen aufzeigt:
Fest (Glasmodul) | Mobil (Faltmodul) | |
Flexibilität | Solaranlage und Wohnmobil bilden eine neue Einheit. | Das Faltmodul kann anderweitig genutzt werden: beim Angeln, im Schrebergarten, im nächsten Camper ... |
Invasivität | Solarmodule müssen auf das Dach geklebt werden, für die Solarkabel muss ein Loch gebohrt werden. | Kein bohren, kein kleben. |
Investition | 200Wp ECO Solarset: 739€, plus Montage | 190Wp Faltmodul Solarset: 729€, kaum Montageaufwand |
Stromertrag | Liefert Strom, solange die Sonne scheint - mal mehr, mal weniger, je nach Einstrahlwinkel. Auch beim Fahren, Parken usw. | Liefert nur Strom, wenn es auch hinausgestellt wird. Sollte nicht alleine gelassen werden (Diebstahl). |