Ladebooster & Trennrelais
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Die Wohnmobilbatterie beim Fahren laden
Faustregel: Ladestrom bei Blei max. 30%, bei Lithium max. 50% der Batteriekapazität
Hinweis: In aktuelle Fahrzeuge mit Euro5/Euro6 können Ladebooster bis 70A verbaut werden. Bei kleineren und älteren Fahrzeugen erst schauen, was die Lichtmaschine bringt. Der Ladestrom sollte max. 50% der Lichtmaschinenleistung betragen.
- Für 12V und 24V, bis 120A
- Für Bleibatterien
- Vollautmoatisch mit StartAssist
- Ausführung in 120A oder 230A
- Trennrelais für LiFePO4
- 12V / 24V - autmoatische Spannungserkennung
- Lüfterloser Ladebooster
- 12V 18A Ladestrom
- Mit Bluetooth
- Lüfterloser Ladebooster
- 12V 30A Ladestrom
- Mit Bluetooth
- Für 12V
- Bis 50A Ladestrom
- Alle Batterietypen (LiFePO4 ab 100Ah
- 50A Ladestrom
- Für 12V Starter- u. Bordbatterie
- Hocheffizient und klein
- Für 12V
- Bis 70A Ladestrom
- Alle Batterietypen (LiFePO4 ab 140Ah)
- Für 12V
- Bis 90A Ladestrom
- Alle Batterietypen (LiFePO4 ab 140Ah)
- Für 24V > 24V
- Bis 17A Ladestrom
- mit Bluetooth
- Für 12V <> 24V, verschied. Ausführungen
- 25-45A Ladestrom
- Für 24V > 12V
- Bis 30A Ladestrom
- Mit Bluetooth
- Lüfterloser Ladebooster
- 24V zu 12V / 20A Ladestrom
- Mit Bluetooth
- Für 12V 30A bis 70A
- Ausführungen 30A bis 70A
- Mit Solarladeregler + Netzladegerät
- Lüfterloser Ladebooster
- 12V zu 24V / 15A Ladestrom
- Mit Bluetooth
Ladebooster & Trennrelais im Wohnmobil
Warum sollte man einen Ladebooster im Wohnmobil verbauen? Ein Booster verbindet die Starterbatterie mit der Wohnmobilbatterie und ermöglicht so die Batterieladung während der Fahrt. Das macht im Prinzip auch ein Trennrelais. Aber: Gerade neuere Fahrzeuge ab Euro 5 haben eine geregelte Lichtmaschine, sodass bei einem einfachen Trennrelais die Ladung der Wohnmobilbatterie nicht mehr funktioniert. Im Ladebooster hingegen ist eine Technik verbaut, die diese Ladespannung wieder anhebt. Ein weiterer Vorteil, der auch bei älteren Fahrzeugen zum Tragen kommt: Im Ladebooster kann man eine definierte Ladekennlinie einstellen. So, dass die Wohnmobilbatterie auch dann optimal geladen und nicht überladen wird, wenn man mit vollen Akkus losfährt oder sehr lange Strecken fährt.
Ladebooster max. 60% der Lichtmaschinenleistung.
Vor dem Kauf eines Ladeboosters für das Wohnmobil sollte geprüft werden, welche Leistung die Lichtmaschine bringt. Gerade bei alten (z.B. alte Bullis) wie auch kleinen (Pkw, Minicamper) Fahrzeugen ist eventuell eine recht schwache Lichtmaschine verbaut. Hier läuft man Gefahr, dass die Leistung der Lichtmaschine nicht für den Fahrzeugbetrieb UND die Batterieladung gleichzeitig ausreichend ist. Das wird dann unschön, wenn die Lichtmaschine nicht ausreichend gekühlt wird und überhitzt.
Die Faustregel besagt: Der Ladebooster sollte maximal 60% des Stroms, den die Lichtmaschine produziert, ziehen. mit einem 12V Ladebooster ist man zu 99% auf der sicheren Seite.
Übertreibt man es mit dem Ladestrom, kann die Lichtmaschine überhitzen, wenn der Motor längere Zeit im Stand läuft. Da der Booster hier trotzdem den vollen Strom zieht und wegen der geringen Drehzahl die Kühlung der Lichtmaschine nicht mehr ausreicht.
Wie lange muss man fahren, um die Zweibatterie wieder aufzuladen?
Am Beispiel des Victron Orion TR Smart Ladebooster mit 30A würde nach einer Stunde Fahrt die Wohnmobilbatterie um 30Ah aufgeladen.
Wer sich höhere Ladeströme wünscht, z. B. wenn der Ladebooster als primäre Ladequelle genutzt werden soll, der kann auch mehrere 30A Ladebooster parallel anschließen. Alternativ können auch die Votronic Ladebooster mit 50A, 70A oder 90A eingesetzt werden. In dem Fall sollte jedoch vorher die Leistung der Lichtmaschine überprüft werden.
Was ist ein Ladebooster / Ladewandler?
Ladebooster ist ein Batterie-zu-Batterie Ladegerät (B2B), mit dem aus einer Batterie (Starterbatterie) eine zweite Batterie (Wohnraumbatterie) während der Fahrt aufgeladen werden kann. Richtigerweise heißen diese Geräte eigentlich Ladewandler. Leider muss ich zu Anfang gleich mal die Illusion aus dem Weg räumen, dass ein 12V Ladebooster, durch das Wort Booster irgendetwas boosten würde. Es ist nichts anderes als ein Batterieladegerät wie man es als 230V Version in jedem Wohnmobil kennt. Jedoch verfügen Ladewandler meist über einige kleine Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel die Spannungsüberwachung der Starterbatterie, damit diese nicht beim Laden der Aufbaubatterie aus Versehen entladen wird (Votronic Ladewandler). Ladebooster aktivieren sich erst nach dem Start des Motors, durch das D+ Signal der Lichtmaschine automatisch, was einen zusätzlichen Schutz vor Entladung der Starterbatterie ist. Nur wenn der Motor läuft, kann der Ladebooster Wohnmobil Batterien laden.
So funktioniert ein Ladebooster: Wohnmobil Aufbaubatterien während der Fahrt aufladen.
Ladebooster werden zwischen Versorgungsbatterie und Starterbatterie angeschlossen. Nach dem Motorstart schalten sich Ladebooster selbstständig ein, warten bis die Lichtmaschine die Starterbatterie aufgeladen hat, und beginnen dann mit dem Laden der Wohnraumbatterie. Ladewandler heben die Eingangsspannung auf die vorgeschriebene Ladespannung der Versorgungsbatterie an, was zu einer schnelleren und besseren Batterieladung führt. Ständig werden alle Batteriespannungen überwacht. Ein Spannungsabfall durch zu geringe Kabelquerschnitte werden vom Ladebooster ausgeglichen.
Lohnt der Einbau eines 12V Ladebooster im Wohnmobil?
Früher hat man immer gesagt, mit ausreichend dicker Verkabelung zwischen der Starterbatterie und der Bordbatterie kann man sich einen Ladebooster sparen. Seit der Abgasnorm Euro 5 sieht es jedoch anders aus. Meine Erfahrung an Kundenfahrzeugen zeigt, dass je nach Hersteller und Schadstoffklasse die Ladespannung der Lichtmaschine nach nicht nachvollziehbaren Parametern nach einer gewissen Fahrzeit abgesenkt wird. Ich habe schon nach 30 Minuten Fahrzeit eine Ladespannung von nur noch 13,2-13,5V an der Lichtmaschine gemessen. Das bedeutet natürlich, dass die Aufbaubatterie im Wohnmobil ohne Ladebooster nur noch sehr langsam bis gar nicht mehr geladen wird. In bestimmten Fällen kam es sogar zu einer Entladung der Aufbaubatterie kommen. Vor allem dann, wenn für die Fahrzeit viele elektrische Verbraucher im Fahrzeug, wie Licht, Scheibenwischer, Sitzheizung ..., in Betrieb sind. Bei Lithium Batterien (LiFePo4) kommt es sogar noch eher zum Entladen, da diese mit 13,3V deutlich über der Normalspannung von Bleibatterien liegen. Bei Wohnmobilen ab Euro 5 macht somit ein Ladebooster auf jeden Fall Sinn. Votronic Ladebooster haben diese Problematik durch eine spezielle Spannungsanpassung der Eingangsspannung hervorragend im Griff und laden die Aufbaubatterie auch bei Euro 5 und Euro 6 Fahrzeugen schnell und zuverlässig auf.
Welchen Ladebooster soll ich kaufen?
Das Angebot der Ladewandler deckt alle Anforderungen im Campingbereich umfassend ab. Von 20-90A Ladestrom kann ich für fast jeden Einsatzbereich den passenden Ladewandler anbieten. Wir führen Victron Ladebooster namens "Orion-Tr", außerdem Votronic Ladebooster. Nachfolgend eine kurze Erklärung der verschiedenen Ladewandler:
- 12V Ladebooster
Ladebooster, die beidseitig nur mit 12V arbeiten (Standard Wohnmobil). Beginnend beim kleinen Ladebooster Orion TR Smart 30A von Victron Energy, der für alle Wohnmobile bis 300 Ah Batteriekapazität geeignet ist. Folgt die Votronic Serie Ladebooster 12V Li/Pb von 50, 70 & 90 Ampere. Alle drei Ladewandler können im Ladestrom begrenzt werden und alle 12V zu 12V Wandler haben die Funktion der Ladeerhaltung der Starterbatterie, wenn die Wohnraumbatterie voll aufgeladen ist. - 24V Ladebooster
24V Ladebooster von Votronic gibt es in vier Ausführungen von 25-45A. 24V Ladewandler können aus den 24V Starterbatterien 12V Wohnraumbatterien laden. Bis 30A Ladestrom sind auch die Orion TR Smart 24/12 eine ausgezeichnete Alternative. - Ladebooster für Wohnwagen
Speziell für Gespanne gibt es einen Ladebooster mit 20A Ladestrom, damit die Steckdose der Anhängerkupplung nicht überlastet wird. Wohnwagen Ladewandler können genauso alle gängigen Batterietypen im Wohnwagen aufladen. - VBCS Triple (Ladegerät + Ladebooster + MPPT Laderegler)
Vor allem für Selbstausbauer interessant ist der 12V Kombilader VBCS Triple mit Ladewandler, 230V Batterieladegerät und MPPT Solarladeregler. Mit nur einem Gerät haben Sie alle Ladequellen abgedeckt. Leider verträgt der MPPT Regler nur eine geringe Solarspannung, weshalb es nicht möglich ist, mehrere Module in Reihe zu halten!Die Anlage kann nur schlecht erweitert werden und wenn das Gerät einmal defekt ist, kann der Akku nicht mehr geladen werden. Ich empfehle auf jeden Fall Einzelkomponenten. - VAC Triple (Batterieladegerät + Ladewandler)
Ladewandler und Ladegerät, welches auch mehr Ladestrom für die Starterbatterie bereitstellt. Eher ein Nischenprodukt, welches nur für besondere Einsatzzwecke dient.
Kurzer Ladebooster Vergleich
Hersteller | Votronic Ladebooster | Victron Ladebooster |
Kühlung | aktiv mit Lüfter | Passiver Kühlkörper |
Betrieb ohne D+ möglich | Ja | Ja |
Ladung der Starterbatterie | Ja | Nein |
Bluetooth | Nein | Ja |
Garantie | 3 Jahre | 5 Jahre |
Zuverlässigkeit | mittel | sehr gut |
Meine Ladewandler Empfehlung
Wer nicht viel umbauen möchte, dem empfehle ich den 30A Ladewandler von Victron Energy. Alternativ kann auch der Votronic VCC1212-50 verwendet werden. Dieser muss dann aber im Eingangsstrom auf den kleinsten Wert begrenzt werden.
Bei höheren Ladeströmen sollten Sie vorher die Kabelquerschnitte überprüfen. In den meisten Fällen müssen dickere Kabel zwischen Ladewandler und den Batterien verlegt werden. Die Leitungen und auch das Trennrelais im Elektroblock (EBL) sind selten für hohe Ströme ausgelegt. Daher lässt sich meist nur ein 25A oder 30A Ladebooster nachrüsten. 25-30A Ladestrom kann fast jedes Wohnmobil verarbeiten und das ist ausreichend für Batteriebänke bis 300Ah. Wenn Sie einen größeren Ladebooster einbauen wollen, muss die Verkabelung geprüft werden, 14mm² sollten hier mindestens liegen, sonst muss eine zusätzliche Leitung verlegt werden, was je nach Fahrzeug einen deutlichen Arbeitsaufwand bedeuten kann. Der standardmäßige Anschluss zwischen Starterbatterie und Elektroblock mit dem integrierten Trennrelais kann beim 50A Ladebooster oft nicht erfolgen, da der Elektroblock (EBL) meist den hohen Dauerstrom von 50A nicht gewachsen ist. Also Vorsicht - befragen Sie im Zweifel den Hersteller des EBL nach einer Freigabe für den maximalen Ladestrom.
Wie wird ein Ladebooster angeschlossen?
Der Einbau eines kleinen 30A Ladebooster gestaltet sich recht einfach. Der Booster wird so nah wie möglich am Elektroblock angeschlossen. Dazu wird der Booster in die Leitung der Starterbatterie eingeschleift. Im Idealfall reicht es sogar schon aus, Plus und Minus der Ladekabel einfach durchzuschneiden und am jeweiligen IN und OUT Anschluss am Ladebooster anzuschließen. D+ Plus findet sich am Elektroblock. Victron Ladebooster arbeiten auch ohne D+ Leitung, wenn die Starterbatterie an 230V und über Solarstrom nicht geladen wird.
Booster FAQ - häufig gestellte Fragen:
- Kann ich allein mit einem Ladebooster mein Wohnmobil autark machen?
Ich denke eher nein, denn die Fahrzeit müsste schon einige Stunden betragen, um eine Batterie wieder zu 100% aufzuladen. Für Bleibatterien beträgt allein die Absorptionsladezeit 6 Stunden.
Dazu kommt die Ladezeit bis zur Absorptionsladephase. Sie können also mit 8-10 Stunden Fahrzeit rechnen, um eine GEL Batterie wieder zu 100% aufzuladen.
Da Sie aber in der Praxis selten so lange unterwegs sein werden, müssen Sie trotzdem spätestens alle 7 Tage für mindestens 12 Stunden an die Steckdose, um die Batterien wieder richtig auf 100% aufladen zu können.
Ganz anders sieht es bei Lithium Batterien aus: hier muss die Batterie nicht vollgeladen sein. Und wenn die Fahrzeit lange genug ist, um ausreichend Energie nachzuladen, können Sie damit autark unterwegs sein.
Ich habe einige Kunden, die mit Lithium Batterie und Ladebooster komplett autark unterwegs sind. - Was bringt ein Ladebooster im Wohnmobil wirklich?
Im Idealfall, wenn die Versorgungsbatterie leer genug ist, bringt der 30A Ladebooster 30A Ladestrom. Das entspricht einem Kapazitätszugewinn in der Batterie von knapp 30Ah pro Stunde Fahrt. - Kann ich allein mit dem Ladewandler Wohnmobil Batterien zu 100% aufladen?
Natürlich geht das, denn ein B2B arbeitet wie das 230V Ladegerät im Wohnmobil. Wenn Sie also lange genug unterwegs sind, wird die Batterie zu 100% aufgeladen. - Wo kann ich den Ladebooster im Wohnmobil am besten platzieren?
Am besten platzieren Sie den Ladebooster so nah wie möglich an die Aufbaubatterie, jedoch unbedingt zwischen EBL und Starterbatterie. - Welche Sicherung zwischen Starterbatterie und Ladebooster?
Sicherungen müssen an beiden Batterien jeweils in die + Leitung eingebaut werden. Der Sicherungswert richtet sich nach dem maximalen Strom des Ladebooster und muss 20% darüber liegen. Die nötigen Sicherungswerte sind auch in der Anleitung angeben. Sie können diese vorher im jeweiligen Produkt herunterladen. Wenn der Ladebooster in eine vorhandene Wohnmobilverkabelung eingeschleift wird, sind die nötigen Sicherungen meist schon vorhanden. - Welcher Querschnitt für Ladebooster? Je nach Ladeleistung des Boosters und der Kabellänge ergeben sich unterschiedliche Kabelquerschnitte. Victron empfiehlt bis 6 Meter Länge mindestens 10mm² Kabelquerschnitt. Votronic Ladebooster können beim 90A Modell bis zu 35mm² Kabel benötigen. Auch hier geben Tabellen in der Anleitung der Ladebooster Auskunft über den nötigen Kabelquerschnitt.
- Was passiert, wenn die Solaranlage während der Fahrt auch noch Strom liefert?
Die Ladeströme addieren sich, beide Geräte sorgen selbstständig für die korrekte Einhaltung der Ladespannung, somit ist ein Überladen der Batterie ausgeschlossen.