Powerstation
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Tragbare Stromversorgung
Was eine Powerstation ist? Lithiumakku, Ladegerät, Solarregler und Wechselrichter in einem kompakten Produkt. Oder die maßgeschneiderte DIY Lösung, designed by AMUMOT.
Powerstation: tragbare Stromversorgung für Camping, Festival & Notstromversorgung bei Blackout
Früher kamen wir beim Camping ja alle mit Luft und Liebe aus, heute darf es gerne etwas mehr sein. Es mag der Zeitgeist sein, oder dass wir (fast) alle keine 20 mehr sind, wie auch immer. Beim Camping, mit dem Zelt oder im Wohnmobil, auf dem Festival, beim Angelausflug oder im Schrebergarten: Strom zu haben ist besser als Strom zu brauchen. Eine Powerstation macht genau das: sie liefert Strom, wo immer man ihn braucht.
Damit diese Idee auch in der Realität funktioniert, sollte man die richtige Powerstation für den gewünschten Einsatzzweck kaufen. Batteriekapazität, maximale Stromentnahme und die Möglichkeit, seine mobile Stromversorgung auch wieder aufladen zu können – es gibt einige Kennzahlen abzuwägen. Darauf gehe ich in nachfolgendem Text ein, und versuche dabei, möglichst frei von Fachjargon zu bleiben.
Was ist eine Powerstation?
Lithiumbatterie, Steckdosen, Wechselrichter, Ladegerät und Solarregler – alles in einer tragbaren Box verbaut. Doch wie genau ist eine Powerstation aufgebaut, und welche Kennzahlen sind für den Kauf relevant?
Der Stromspeicher
Herzstück einer jeden Powerstation ist die Batterie. Meist handelt es sich um eine LithiumEisenphosphat (LiFePO4) oder LithiumIonen (Li-Ion). Gerade in den kleineren Modellen ist oft ein Li-Ion Akku verbaut. Diesen kennen wir aus dem Alltag – Laptop, E-Bikes etc. sind damit ausgestattet. LiFePO4 hingegen ist unsere bevorzugte Batterietechnik, denn diese Batterien explodieren oder brennen nicht. Deshalb kommen sie grundsätzlich auch als Wohnmobilbatterie zum Einsatz. Li-Ionen Akkus sind kleiner und leichter, kommen daher gerne bei tragbaren Lösungen wie eine Powerstation zum Einsatz. Uns ist Sicherheit und Langlebigkeit wichtiger, und daher verkaufen wir inzwischen nur noch LiFePO4 Powerstations!
Kaufkriterium: Die gut gewählte Batteriekapazität entscheidet darüber, ob einem (mitten in der Party) der Strom ausgeht oder nicht. Ob die Standheizung im Campingbus morgens um drei Uhr aus geht, weil sie keinen Strom mehr bekommt. Es stellt sich also folgende Frage: Wie viel Strom benötige ich, wie lange soll die Powerstation mir Strom liefern, ehe ich sie nachladen muss?
Es heißt ja Power-Station und nicht Batterie. Also muss noch mehr dazu gehören. Und zwar Möglichkeiten, Strom aus der Batterie zu entnehmen und hinzuzufügen:
Strom verbrauchen: 5V, 12V und 230V
Eine Batterie kommt von Haus aus nur mit zwei Batteriepolen (plus und minus) daher, und man muss sich an diesen Stromspeicher Möglichkeiten der Stromentnahme dranbasteln – so machen es die ganzen Selbstausbauer, die ihrem Camper oder ihr Wohnmobil selbst elektrifizieren. Diese Arbeit wird einem von der Powerstation abgenommen. In dem Gehäuse steckt nebst der Batterie auch einige Steckdosen: USB, 12V, 230V. Hinter der 230V Steckdose steckt noch ein Wechselrichter, der aus der Batteriespannung (meist 12V – 36V Gleichspannung) die 230V Wechselspannung erzeugt, wie wir sie kennen.
Kaufkriterium: Die Leistung des Wechselrichters muss hoch genug sein, damit man die gewünschten Geräte auch daran betreiben kann. Beispiel: ein Haarfön mit 1000 Watt oder die Kaffeekapselmaschine mit 1300 Watt lässt sich einfach nicht an einer Powerstation mit 500 Watt Wechselrichter betreiben.
Wobei: Ein Haarfön mit 1000 Watt funktioniert durchaus an einer kleineren Powerstation wie der Ecoflow River Max mit 600W Dauerausgangsleistung. Die Powerstation fährt dann aber mit der Spannung runter – liefert also keine 230V mehr, sondern vielleicht nur noch 150V. Das bedeutet in der Praxis: der Haarfön erzeugt heiße Luft, davon aber nicht viel. Also eher ein heißes Lüftchen, anstatt eines heißen Luftstroms. Mit dem Kaffeeautomaten funktioniert dieser Trick leider nicht.
Powerstation laden: Solar, Auto, Steckdose
Eine Lithiumbatterie ist ein Speicher. Und entnehme ich Strom, ist dieser Speicher irgendwann mal leer und muss wieder aufgeladen werden. Zu diesem Zwecke hat die Powerstation gleich mehrere Ladegeräte integriert.
Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, wieder Strom in die Powerstation zu bekommen:
- Solarmodul: man kann beispielsweise eine Solartasche direkt an die Powerstation anschließen. Dabei gibt es zwei Dinge zu beachten: erstens braucht es den richtigen Stecker, und zweitens darf die Leerlaufspannung des Moduls für den eingebauten Solarregler nicht zu hoch sein. Bezüglich des Steckers: es gibt Adapter. Bezüglich der Spannungen sollte man das Typenschild bzw. Produktdatenblatt von Solarmodul und Powerstation miteinander abgleichen.
- 12V Zigarettenanzünder: Jedes Auto und jedes Wohnmobil hat eine 12V Steckdose im Armaturenbrett. Hieran kann man die Powerstation laden. Das dauert eventuell etwas länger, aber man fährt ja auch schonmal etwas länger.
- Schuko-Steckdose: Powerstations haben ein außerdem Batterieladegerät integriert. Auch hier kommt es auf die technischen Daten der jeweiligen Powerstation an, wie viel Ladestrom möglich sind. Also wie langsam oder schnell die Powerstation geladen werden kann.
Kaufkriterium: Hier ist hauptsächlich auf den integrierten Solarregler zu achten, zumindest wenn man bereits ein Solarmodul / eine Solartasche hat. Ist die Leerlaufspannung zu hoch für den Solarregler, wird es nicht funktionieren.
Einsatzzwecke der Powerstation
Kommen wir zum spaßigen Teil, dem Einsatzzweck einer Powerstation. Das Prinzip ist leicht erklärt: Strom haben, wo es keine Steckdose gibt. Oder wo kein Strom aus der Steckdose kommt.
Tragbare Stromversorgung für Camping, Festival und Angeln
Der Klassiker ist der Wochenendausflug – man fährt mit dem Auto wo hin, alleine, mit der Familie oder mit Freunden. Und möchte seine Freizeit technische nicht hinterm Mond verbringen. Ein mobiler Stromspeicher ermöglicht es, die Annehmlichkeiten moderner Technik zu nutzen: das kalte Bier aus der Kühlbox, der gute Sound aus der Bassbox, von mir aus auch der Spaß mit der X-Box. Da hat sicherlich jeder eigene Ideen. Angler können ihren gefangenen Fisch kühlen, und wenn sich die Party vom Campground zur Festivalbühne hin verlagert schließt man die Powerstation einfach ins Auto ein, damit sie nicht wegkommt.
Offgrid im Schrebergarten – stromautark dank mobiler Stromversorgung
Wir selbst nutzen die Powerstation auf unserem Offgrid Grundstück in Portugal. In der Gartenhütte lädt sie die Akkus für unsere Elektrowerkzeuge und macht Licht, betreibt auch schonmal den Backofen für den Pizzaabend. Und sogar ein Schredder mit 2.500W sollte damit laufen.
Powerstation als Notstromversorgung für Haus und Wohnung
Mit zunehmender Unsicherheit bezüglich der stabilen Stromversorgung konnten wir ein zunehmendes Interesse an einer Notstromversorgung für den etwaigen Blackout beobachten. Was also tun, wenn kein Strom mehr aus der Steckdose im Wohnzimmer kommt? Wer eine Powerstation zu Hause stehen hat, weiß sich zu helfen. Je nach Kapazität und verbautem Wechselrichter können damit Geräte betrieben werden, bis hin zur Tiefkühltruhe und Waschmaschine. Aber Obacht: dafür braucht es schon ein großes Modell, mit (diversen) Erweiterungsakkus. Plus eine Möglichkeit, diese Batterien auch wieder aufzuladen (Solarstrom, Generator etc.).
Nun muss jeder für sich selbst einschätzen, wie groß er das Risiko für einen länger anhaltenden Blackout einschätzt. Und was er bereit ist, für den Fall der Fälle zu investieren. Das Schöne an der Powerstation als Notstromversorgung ist, dass sie ja auch andersweitig im Alltag genutzt werden kann. Gekoppelt mit einer Solaranlage könnte sie das Homeoffice mit Strom versorgen und somit den täglichen Stromverbrauch und die monatliche Stromrechnung senken. Man kann sie auf den Familienausflug am Wochenende und zum Camping mitnehmen. Sie steht also nicht nur rum, sondern hat auch etwas zu tun.
Powerstations in unserem Sortiment
Lange konnte man in diesem Shop keine Powerstation kaufen. Denn was der Markt zu bieten hatte, konnte uns einfach nicht überzeugen. Zu oft wurde uns von Powerstations berichtet, die die Garantiezeit kaum oder gerade so überlebten. Die weniger Kapazität hatten als angegeben, deren eingebaute Komponenten, insbesondere der Wechselrichter oder Solarregler, einfach nicht halten konnten was der Hersteller versprach.
Bis wir von einer Powerstation hörten, die wirklich gut sein soll.
Ecoflow im Test bei AMUMOT
Der Hersteller Ecoflow hat eine Reihe von Powerstations im Angebot, und wir haben uns gleich drei Modelle bestellt, um diese auf Herz und Nieren zu testen. Bei so einem Test kommen Kriterien zum Tragen, die der normale Verbraucher vielleicht nicht auf dem Schirm hat oder bei denen er nicht weiß, wie man sie testet:
- Ist die vom Hersteller angegebene Batteriekapazität auch wirklich verbaut?
- Kann der Wechselrichter auch wirklich die versprochene Ausgangsleistung erbringen? Und was passiert, wenn ein Gerät mit zu viel Leistung angeschlossen wird?
- Wie nervig und laut sind die Lüfter? Gehen die bei jeder Gelegenheit an?
- Mit welchen Verlusten laden die Ladegeräte?
- Was passiert, wenn ich die Powerstation mit einer Spannung lade, die von den Herstellerangaben abweicht? Beispiel: Solarmodul mit zu hoher Nennspannung.
- Was passiert, wenn ich die Powerstation in der prallen Sonne stehen lasse? Für Sie getestet, bei 31 Grad in Portugal.
Warum testet man all sowas? Weil wir eine Powerstation verkaufen möchten, an der Sie als Kunde lange Spaß dran haben. Nicht nur, weil wir gerne glückliche Kunden haben. Es macht auch uns glücklicher, wenn wir uns nicht ständig mit Garantiefällen befassen müssen.
Kurz gesagt: Wir haben die Ecoflow in unser Programm aufgenommen, wenn auch mit gemischten Gefühlen. Im Hinblick auf die Mobilität dieser Akkus, wird man aber mit dem Nachteilen leben müssen. Alle haben laute Lüfter, die gerne schon bei Zimmertemperatur die Umwandlungsverluste wegblasen wollen. Auf Testergebnisse und unsere Erfahrungen mit den einzelnen Modellen gehen wir in der jeweiligen Produktbeschreibung etwas genauer ein.
Nicht so überzeugen konnten die River Modelle als Powerstation - sie taugen eher für den Zeltausflug um ein paar Mobilgeräte mit Strom zu versorgen. Einen deutlich besseren Eindruck hat die Serie Ecoflow Delta hinterlassen. Sie sind gut verarbeitet und wirklich belastbar, solange die Kühlung passt. Ja die Kühlung und der Lärm fällt wirklich negativ auf - bei allen Geräten. Es ist sinnvoll, sie nicht im Wohn- oder Schlafraum zu platzieren. Trotzdem bleibt es eine gute Alternative, für eine Notstromversorgung oder als mobile Lösung für Camping und Offgrid-Einsätze.
Es gibt einen weiteren Punkt, warum wir lange keine Powerstation im Sortiment hatten. Das Herzstück aller Powerstations ist eine Lithiumbatterie. In der Vergangenheit war bei meisten Modellen ein Lithium-Ionen-Akku verbaut. Also die Sorte von Lithiumakku, wie sie auch im Elektroroller, Elektroauto, Laptop oder Smartphone zu finden ist. Als Versorgungsbatterie im Wohnmobil kommt aber der Lithium-Eisenphosphat-Akku zum Einsatz. Denn diese Variante der Lithiumbatterie brennt und explodiert nicht, ist also sicherer. Aber auch etwas schwerer, weshalb sie bei der tragbaren Stromversorgung normalerweise nicht zum Einsatz kommt.
In 2022 stellten einige Hersteller, darunter auch EcoFlow, nach und nach auf LiFePO4. Es gibt noch Powerstations mit Li-Ion Akkus, jedoch nicht mehr in unserem Sortiment. Lithium-Eisenphosphat ist einfach die bessere Wahl - auch, wenn sie etwas schwerer sind. Alleine die Langlebigkeit ist ein unschlagbares Argument für LiFePO4.
DIY Powerstation "Handtasche" by AMUMOT
Der Chef von AMUMOT ist ein Bastler, und so haben wir gebastelt. Für die Bastler unter unseren Kunden. Was ist bei rausgekommen? Eine Tasche, die genau das beinhaltet, was wir brauchen - nicht mehr und nicht weniger. Eine Tasche, die man sich einfach über die Schulter hängen kann. Eine Tasche, die gefüllt ist mit einer kleinen, aber feinen 20Ah LiFePO4 von Victron Energy. Und anderen hochwertigen Komponenten in blauer Farbe. Die "Einhandtasche".
Und wenn es etwas mehr sein darf als 20Ah, gäbe es noch die "Zweihandtasche". Hier findet eine 60Ah LiFePo4 Platz.
Diese DIY Powerstation hat Vor- und Nachteile, die wir weiter unten nochmals etwas genauer behandeln. Preislich und qualitativ ist sie etwas höher angesiedelt, im direkten Vergleich zu den Ecoflow Modellen. Dafür kann sie anderswo punkten: Maßgeschneiderte und austauschbare Einzelkomponenten, eine hochwertige LiFePO4 Batterie usw.
Ecoflow oder DIY Powerstation?
Welche Vor- und Nachteile gibt es, vergleichen wir eine gekaufte vs. selbst gebaute Powerstation?
DIY Powerstation: redudant, maßgeschneidert und erprobte Komponenten, aber teurer
- Wir verbauen hochwertige und erprobte Komponenten, primär des Herstellers Victron Energy. Das Risiko, dass etwas ausfällt ist gering, und sollte das doch einmal geschehen, muss lediglich eine Komponente getauscht werden.
- Powerstation selber bauen und dabei Geld sparen? Schöne Idee, doch in unserem Falle geht sich das nicht aus. Eben wegen der eben erwähnten hochwertigen Teile.
- Drin ist, was man braucht. Eine 20Ah Powerstation mit Wechselrichter? Braucht es nicht. Und was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt gehen. Bei einer DIY Powerstation hat man die Möglichkeit, wegzulassen was nicht benötigt wird. Und die anderen Komponenten so zu wählen, dass es (für einen selbst) am meisten Sinn macht.
- Machen wir uns nichts vor: wer Spaß am Basteln hat, der kommt hier auf seine Kosten.
"Fertige" Powerstation wie die EcoFlow:
- Mit einer Powerstation kaufe ich ein Produkt mit vielen Funktionen. Funktioniert ein Teil nicht, dann muss ich die Powerstation komplett eizum Hersteller einschicken. Und hoffen, dass er es auch nach der Garantiezeit noch repariert bekommt.
- Das Preis-/ Leistungsverhältnis ist schon gut, und gerade die EcoFlow Powerstation halten, was sie versprechen.
- Einige Modelle der EcoFlows sind erweiterbar: Die Batteriekapazität kann mit einem Zusatzakku verdoppelt werden. Das ist praktisch und vor allem für alle, die nicht genau wissen welche Kapazität sinnvoll ist, eine interessante Sache.
- Wer nicht nur eine mobil einsetzbare Powerstation, sondern auch in eine Notstromversorgung für das Haus investieren möchte, findet bei EcoFlow weitere Komponenten wie das Smart Home Panel oder der Smart Generator.
Mobile Solaranlage mit Speicher: Powerstation + Solartasche im Bundle
Jede Batterie ist irgendwann mal leer. Und sie mit Erneuerbaren Energien wieder voll zu laden, das ist immer eine gute Sache. Und weil ein mobiles, faltbares Solarpanel eine wunderbare Ergänzug zu einer Powerstation ist, gibt es diese bei uns im Bundle. Aufstellen, Einstecken, fertig.
Wir setzen dabei auf die Solartaschen des deutschen Herstellers SolarSwiss. Diese verkaufen wir bereits seit vielen Jahren. Sie sind robust, langlebig und effizient.
Naturlich haben wir in den Bundle-Angeboten Solartaschen ausgewählt, die zur Batteriekapazität und auch dem Solarregler der jeweiligen Powerstation passen.